NTT sonority, Inc.
Interview mit Shintaro Takeuchi

Red Dot: Was war die größte Herausforderung bei der Entwicklung des nwm ONE?

Es war sehr anspruchsvoll, über das Design sowohl unsere einzigartige PSZ-Technologie zu vermitteln als auch die neuartige Form der Open-Ear-Kopfhörer. Man sollte sofort sehen, dass dieses Produkt besonders ist, es zugleich aber als Kopfhörer erkennen. Wir waren völlig frei und entwickelten zu Beginn des Designprozesses auch völlig andere Modelle. Doch wir merkten schnell, wenn wir zu weit von dem abwichen, wie sich Menschen normalerweise einen Kopfhörer vorstellen, hatten sie Probleme, das Produkt zu verstehen und in ihren Alltag zu integrieren. Also haben wir uns für eine relativ konventionelle Form entschieden, aber die typischen Ohrpolster eliminiert. 

Die Formgebung ist sehr puristisch. Wie wichtig ist Ästhetik für Sie?

Als Industrieprodukt hat der nwm ONE eine feststehende inhärente Bedeutung mit erforderlichen Funktionen und Aufgaben. Man kann den Alltag durchaus durch dekorative Elemente bereichern, das finde ich richtig und schätze es gelegentlich auch selbst. Als Designer genieße ich es aber, durch die richtige Anordnung von Elementen und die Formgebung eine essenzielle Schönheit zu schaffen. Ich möchte, dass jeder diese Art der Schönheit auch erleben kann.

Welche Rückmeldungen haben Sie bekommen?

Das Feedback war sehr positiv. Die Nutzer sind erst von der Form überrascht und dann von der exzellenten Tonqualität. Und bei langem Gebrauch berichten viele, dass es sich anfühlt, als würden sie überhaupt nichts tragen. 

Was gefällt Ihnen an den Kopfhörern selbst am besten?

Am meisten mag ich die zwei konzentrischen Kreise, die man in der Seitenansicht sieht. Diese Formen sind sehr symbolisch und stehen für die persönliche Klangumgebung, aber auch für die Koexistenz mit dem, was uns umgibt.