
MUTABOR

MUTABOR ist eine der größten unabhängigen 360-Grad-Designagenturen und Markenberatungsfirmen Deutschlands. Das lateinische Wort „mutabor“ bezeichnet den Wunsch zur Veränderung – für das 1998 gegründete Designunternehmen mit Büros in Hamburg, München und Los Angeles stets die treibende Kraft. MUTABOR berät Marken, Organisationen und Unternehmen – vom Start-up bis zum internationalen Konzern – und macht gewünschte Veränderung für deren Publikum sinnfällig und greifbar.
Interview mit MUTABOR
Red Dot: Wie trainiert man eine KI, sodass sie markenkonsistenten Inhalt generiert?
MUTABOR: Wir vergewissern uns erstens, dass die Marke über einen wiedererkennbaren visuellen Stil verfügt. Zweitens stellen wir sicher, dass wir für das Trainieren der KI über die entsprechenden Bildrechte verfügen. Und zum Dritten wird die KI auf dieser Basis dann von uns trainiert, bis sie diesen Stil durchweg reproduzieren kann. Generell führen hier 30 bis 50 tolle Referenz-Abbildungen zu besseren Ergebnissen als das Füttern der Maschine mit tausenden Bildern. Wir sind in der Lage, die KI für konsistente Stile, Menschen und/oder Objekte zu trainieren.
Was können Sie über die Nutzeroberfläche und die angestrebte Nutzererfahrung sagen?
Die Magie unseres Tools liegt in der Einfachheit, denn man braucht keine fortgeschrittene Programmiererfahrung, um großartige Ergebnisse zu erhalten. Das einzige, was man als Nutzer tun muss, ist, zu beschreiben, was man will, wie bei der Bildsuche in einem Stockarchiv. Das Tool unterstützt die Eingabe dann automatisch und fügt den Stil ein, der mit der Marke übereinstimmt.
Wird KI beim Branding bald selbstverständlich sein?
Marken brauchen einen wiedererkennbaren visuellen Stil, um sich abzuheben. Aber der in den Unternehmen vorhandene Bildbestand deckt typischerweise nur 20 Prozent des Bedarfs einer Marke an visuellem Material ab, etwa als Key Visuals für den globalen Auftritt oder für Flagship-Projekte. Bei den übrigen 80 Prozent an Business-Content für den Arbeitsalltag, etwa für Websites, Social Media, Präsentationen etc., wird die Markenkonsistenz dann oft geschwächt. KI ist die folgerichtige Lösung, um das zu beheben.
Viele Leute fürchten sich vor KI wegen ihres Potenzials, Jobs zu ersetzen. Was entgegnen Sie?
Mit der richtigen Strategie kann die Kreativindustrie von KI profitieren. Wir empfehlen, die Markenentwicklung, das Entwickeln der visuellen Stile und Key Visuals weiterhin mit Künstlern und echten Fotoshootings umzusetzen – und dann die KI zu nutzen, um die Gesamtheit der Touchpoints zu bespielen.
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