SERVICEPLAN GERMANY

Mit dem Weihnachtsfilm „Der Riss“ landete Serviceplan für seinen Kunden Penny einen viralen Hit: In dem Film verdichteten die Kreativen die diffusen Gefühle, die aufgrund diverser Krisenherde in der Gesellschaft vorherrschen, in fesselnden vier Minuten. Den berührend düsteren Szenen, eindrucksvollen Effekten und schnellen Schnitten folgt ein versöhnliches Happy End, das die Haltung der Marke Penny emotional vermittelt.

Interview mit SERVICEPLAN GERMANY

Red Dot: Der berührende Weihnachtsfilm von Penny visualisiert mit starken Effekten die Risse, die durch die Gesellschaft gehen, und sendet die Botschaft „Lass uns reden“. Inwiefern trifft das das Selbstverständnis von Penny?
SERVICEPLAN GERMANY: Penny ist in über 2.000 Märkten für die Menschen da und vor allem in Innenstädten mit den Märkten richtiggehend in der Nachbarschaft verwurzelt. Daraus ist über die letzten Jahre ein besseres Verständnis für gesellschaftliche Entwicklungen ganz nah an den Menschen entstanden, was sich auch im Markenkern widerspiegelt. Daher zeigt Penny bereits seit vielen Jahren mit Kampagnen um die Weihnachtszeit seine Haltung und bemüht sich um mehr Gemeinschaft, Zusammenhalt und Konversation.

Die Szenen und damit nahezu alle derzeitigen Krisen sind auf vier Minuten sehr verdichtet. Wie wichtig ist hierfür die konzeptionelle Arbeit im Vorfeld?
Sehr wichtig. Wir wollten aktuelle Konflikte beleuchten, mit denen sich Menschen wirklich identifizieren können, und haben viel über die Inhalte des Films diskutiert. Wir wollten nicht einfach die größten Krisen „abhaken“. Dabei hat unser Regisseur Seb Edwards sehr viel Feingefühl bewiesen.

Erneut hatte der Weihnachtsfilm Millionen Klicks. Wie wichtig ist es für Marken, sich auch gesellschaftlicher Themen anzunehmen?
Die Aufgabe von Kommunikation über das reine Angebot hinaus wird mittlerweile von vielen Menschen erwartet, und Haltung zu zeigen, ist keine Werbemaßnahme mehr. Gerade in der Zusammenarbeit mit Penny wird deutlich, wie wichtig es den Menschen dort ist, gesellschaftlich bewegende Themen ins mediale Spotlight zu stellen.

Wie sehr darf bei solchen Umsetzungen die Marke in den Vordergrund treten, um zwar als Absender wahrgenommen zu werden, aber eben nicht als Werbender im klassischen Sinn?
Die Marke darf nicht so weit in den Vordergrund treten, dass die Botschaft übertönt wird. Erst dann ist diese aus meiner Sicht ernst gemeint. Es werden sich natürlich immer Menschen fragen, was dieser Film jetzt mit der Marke Penny zu tun hat, aber es werden immer weniger. Offensichtlich wächst die Akzeptanz für Unternehmen, die Haltung zeigen.