airvase

Wegen seiner Kostbarkeit hatte das Papier über einen langen Zeitraum hinweg eine mystische Bedeutung. Die traditionelle japanische Kunst des Papierfaltens, das Origami, mit seinen filigranen Gebilden und Figuren, dokumentiert die elementare Bedeutung dieses Materials. Das Konzept der airvase löst sich von der heute allgegenwärtigen Papierflut und verleiht diesem Material eine neue und faszinierende Wertigkeit. Das gestalterische Prinzip der airvase ist das eines Papierbogens, aus dem sich mit wenigen Handgriffen ein Gefäß falten lässt. Der Nutzer wird dabei selbst zum Designer: Indem er behutsam an dem Papierbogen zieht, entfaltet sich das Geflecht zu einer „Luftvase“. Formal zwar als „Vase“ definiert, geht ihr Einsatzbereich jedoch weit darüber hinaus. Als Grundform lässt sie sich nach Belieben weiter gestalten und ist multifunktional einsetzbar. Die airvase kann als Gefäß für Krimskrams oder Vase dienen, sie kann aber auch zu einer Verpackung für Weinflaschen werden. Die airvase ist das Resultat einer Projektarbeit, in welcher das Potenzial verarbeiteten Papiers ausgelotet werden sollte. Einem architektonischen Ansatz folgend, ist die airvase das Ergebnis der Idee, flaches Papier so einzuschneiden, dass eine dreidimensionale Geflechtform entsteht. Der Raum zwischen den einzelnen Schnitten ist so gewählt, dass sich daraus die elegante Form einer typischen Vase gestalten lässt. Je nach Betrachtungswinkel changieren die Farben der airvase. Sie zieht die Blicke auf sich, da jede Seite des Papiers neue Facetten zum Vorschein bringt.