In Zeiten von Batterien und Automatikwerken mögen Armbanduhren mit Handaufzug aus der Zeit gefallen wirken. Dass sie immer noch zahlreich auf dem Markt sind, hat mit der Langlebigkeit ihrer Uhrwerke zu tun, aber auch mit emotionalen Aspekten der Nutzung. Das tägliche Aufziehen spricht die Sinne an, es ist ein schönes Ritual, das die Bindung zu einem Produkt wie einer Uhr zu stärken vermag. Für die SLGW003 aus der Kollektion Evolution 9, eine schlanke Titan-Dresswatch mit schwarzem Krokodilleder-Armband, hat die japanische Uhren-Luxusmarke Grand Seiko erstmals seit 50 Jahren wieder ein neues Uhrwerk mit Handaufzug entwickelt, das Kaliber 9SA4. Dessen Architektur bietet eine höhere Aufzugseffizienz und eine Gangreserve von 80 Stunden, die rückwärtig angezeigt wird. Mit dem ultimativen Handaufzugserlebnis im Blick wurde den taktilen und akustischen Empfindungen beim Aufziehen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der Sichtboden des Gehäuses gewährt auch visuell Einblicke ins Werk und offenbart feine, von der Natur rund um das Grand Seiko Studio inspirierte Details: Die immer wieder einrastende Sperrklinke etwa ist einer Bachstelze mit ihren typischen Wippbewegungen nachempfunden. Da Handaufzüge platzsparend sind, fällt die Uhr flach aus und liegt auch dank des tiefen Schwerpunkts und leicht gewölbten Seitenprofils komfortabel am Handgelenk. Ihr Design geht auf die legendäre 44GS aus dem Jahr 1967 zurück, die den Grand Seiko-Stil wesentlich begründete, fällt aber dezenter und eleganter aus. Die markanten, eingekerbten Indizes wurden beispielsweise etwas verschlankt und stehen im schönen Kontrast zur filigranen, seidigen, von weißer Birkenrinde inspirierten Strukturierung des Zifferblatts. Gehäuse und Schließe sind aus einer extrem harten, hauseigenen Titanlegierung gefertigt, der feine, unaufdringliche Glanz der Uhr rührt von der handwerklichen Zaratsu-Poliertechnik her. „Bei der SLGW003 aus der Kollektion Evolution 9 von Grand Seiko wirkt alles – von der Proportionalität der Komponenten bis hin zu Feinheiten wie Schliff und Politur – so ausgewogen und stimmig, wie man es selten bei einer Uhr sieht“, war die Jury begeistert. Und: „Die in Jahrzehnten von der Marke erarbeitete eigene Sprache findet in dieser Uhr ihren höchsten Ausdruck.“