3D-Metalldruck ist in Branchen wie Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt gerade beim Prototyping bereits Standard. Mit immer präziseren und effizienteren Verfahren wird diese Fertigungstechnologie der Zukunft auch für andere Bereiche interessant. Nun hat GROHE, eine führende globale Marke für ganzheitliche Badlösungen, das additive Verfahren erneut für die Entwicklung einer innovativen Armatur eingesetzt; und dabei dessen Möglichkeiten ein weiteres Mal herausgefordert. Denn die konzeptuelle Kollektion GROHE SPA Icon 3D wirkt in Teilen so filigran, dass man fast nicht glauben kann, wasserführende Bauteile vor sich zu haben. Das gilt insbesondere für die skulpturale Duscharmatur mit ihrer biophilen Formgebung, die einem sich immer weiter verästelnden Gewächs gleicht. Wenn dann aus dessen feinen Kronen Wasser rinnt, hat das fast die Qualität einer optischen Täuschung. Auch die Waschtischarmatur, die sich in Auslauf und kleine Ablage gabelt, erinnert an einen aus dem Boden geschossenen Spross mit Keimblatt. GROHE hat hier die Qualitäten des 3D-Metalldrucks geschickt genutzt; gerade eine Ästhetik organischer, fließender und feingliedriger Formen ist mit der Technik gut abbildbar. Denn was mittels Löt- oder Schweißtechnik fast nicht möglich wäre, kann hier in einem Stück nahtlos aufgebaut werden, bei minimalem Materialeinsatz. Schicht für Schicht wird mit einem Laser feines Metallgranulat additiv aufgeschmolzen, weshalb auch ganz dünnwandige Bauteile mit komplexen Merkmalen umsetzbar sind, die direkt integriert werden können. „Mit der Kollektion GROHE SPA Icon 3D ist es gelungen, mittels einer avancierten Produktionstechnik wie des 3D-Metalldrucks neu zu definieren, was im Armaturenbereich möglich ist“, lobte die Jury. Und: „Die Kollektion ist poetisch, ein kühnes Statement, das eine Welt von Möglichkeiten eröffnet, und verbindet dies mit der bewährten, sehr hohen GROHE-Qualität.“ Zukunftsweisend ist die Kollektion auch durch ihre Vision ultimativer Anpassungsfähigkeit: Im Prinzip können unterschiedlichste Varianten der Armatur oder auch ganz neue Formen direkt aus der 3D-CAD-Datei entstehen, ohne dass hohe Kosten und viel Zeit für die Entwicklung von Formen und Werkzeugen anfallen würden. Hier öffnet sich somit auch der Vorstellungsraum einer nachhaltigen, personalisierten Produktion.