Die Kunst des Origami blickt in Asien auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Durch das gekonnte Falten von Papier entstehen zwei- oder dreidimensionale Figuren von authentischer Anmutung. Die Faltkunst des Origami war auch das Vorbild für die Möbelserie NOM (Nature of Material). Das Ziel der Gestaltung war es jedoch darüber hinaus, den geometrisch geraden Konturen eines Origami mehr Natürlichkeit zu verleihen. Diese Vorstellung konnte auf der Grundlage einer innovativen maschinellen Bearbeitung von Aluminium umgesetzt werden. Jedes Möbelstück wird dabei zunächst mittels Laser aus einem zusammengefalteten Aluminiumblech herausgeschnitten und anschließend durch eine Biegeform in seine Form gebracht. Ihre besonderen Eigenschaften erhalten diese Möbel erst durch eine genauestens geplante Bearbeitung der Möbelbeine. Diese werden so gefaltet, dass die Oberfläche des vorhandenen Aluminiumkorpus auf das damit einhergehende Strecken und Beugen „reagieren“ kann. Daraus resultiert die ungewöhnlich polsterartige und weiche Anmutung von NOM, die den Betrachter sofort in ihren Bann zieht. Die Tische und Stühle dieser Serie können in allen Lebensbereichen eingesetzt werden. Sie sind stapelbar und lassen sich auch gut zu Gruppen arrangieren. Rasch werden sie im Raum zum Blickfang. Sie bereichern diesen durch ihre starke Ausdruckskraft.
Begründung der Jury
Basierend auf einer wegweisend neuen Idee entstanden mit dieser Möbelserie Objekte von beeindruckender Schönheit. Die Kunst des Origami wird hier auf eine Weise transformiert, welche dem Material Aluminium eine bestechend organische Natürlichkeit verleiht. Die Tische und Stühle von NOM sind elegant und begeistern sowohl durch ihre Konstruktion wie auch durch ihre weich anmutende Oberfläche.
Credits
Hersteller:
Cappellini, Meda, Italien
Design:
Bakery Studio (Ran Amitai, Gilli Kuchik), Tel Aviv, Israel
