shallow swing

„Ich sitze viel im Garten unter dem grünen Schirm, ein Buch vor mir, in das ich zwei Minuten hineinsehe, um alsbald wieder in meine eigenen Grillen zu verfallen“ – mit diesen Worten beschrieb der deutsche Lyriker Eduard Mörike im 19. Jahrhundert das Leben im Garten. An solche Leichtigkeit knüpft die Gestaltung des shallow swing an. Die filigrane Formensprache dieses Sitz- und Schaukelobjektes entstand aus der Vorstellung an grüne Blütenblätter auf einer Wiese heraus. Shallow swing ist ein anmutiges und dennoch stabiles Gartenmöbel, das mühelos von draußen nach drinnen wandern kann. Seiner Grundform nach ist es ein großzügig dimensionierter, mit Stoff bespannter Holzrahmen. Seine auffällig verschoben anmutende Form wird von seinem Designer Gisbert Baarmann als „hyperbolisches Paraboloid“ definiert. Dahinter verbirgt sich der Vorgang, dass eine kreisrunde Grundform regelmäßig derart verwunden ist, dass jeweils zwei gegenüberliegende Rahmenpunkte die höchsten bzw. tiefsten Punkte ausbilden. Die so entstehende Sattelform stabilisiert den Rahmen und hält die Gewebebespannung elastisch. Um das shallow swing für den Einsatz im Garten zu wappnen, werden die mit einem flachen Schwung versehenen Holzrahmen in Handarbeit aus Einzellamellen wetterfest verleimt. Die textile Bespannung stabilisiert durch ihre Sattelform den Rahmenring und lässt sich gut bedrucken. Das shallow swing ist ein leichtes, formstabiles und dennoch elastisches, transparentes Gebilde. Es taugt zum entspannten Liegen oder Wiegen ebenso wie als Sonnenschutz.