Am 30. Juli 1954 wurde der „Verein Industrieform“ auf Initiative des Leiters der Abteilung für Presse und Werbung der Firma Krupp, Prof. Dr. Carl Hundhausen, gegründet. Der Verein sollte zu einer schöneren Umwelt beitragen, der Modernisierung und Exportqualifizierung deutscher Konsumgüter dienen und war Teil des Imagewandels von Krupp nach dem zweiten Weltkrieg. 1955 wurde erstmals ein jährlicher Designwettbewerb ausgeschrieben.
Als am 5. Oktober 1955 in der Essener Villa Hügel die „Ständige Schau formschöner Industrieerzeugnisse“ eröffnet wurde, ahnte niemand, dass damit der Grundstein für eine der weltweit einflussreichsten Designinstitutionen gelegt war.
Der Verein Industrieform nahm sich vor, gutes Design in den Alltag zu bringen und die Wahrnehmung für gestalterische Qualität zu schärfen. In der Nachkriegszeit sollte die Ausstellung zeigen, dass Produkte nicht nur funktional sein mussten, sondern auch durch ihre Form überzeugen konnten. Ziel war es, deutsche Industrieerzeugnisse attraktiver zu machen und ihre Chancen auf internationalen Märkten zu erhöhen.
Der Weg dahin war jedoch nicht frei von Hindernissen: Standortwechsel, ein verheerender Brand 1979 und die immer wieder gestellte Frage nach der Rolle von Design stellten die Institution vor große Herausforderungen.
1961 zeigte die „Deutschlandschau“ einen Bericht zur Ausstellung in der Alten Synagoge:





































