Koninklijke Gazelle
Interview mit Stef de Groot

Red Dot: Welche Ziele standen bei der Entwicklung des Cayo im Fokus?

Unser Ziel war es, ein Design zu schaffen, das traditionelle und moderne Elemente nahtlos miteinander verbindet. Wir wollten ein Design, das man sofort als herkömmliches Fahrrad erkennt, das aber gleichzeitig ein leistungsstarkes E-Bike-System beherbergt, welches modern und detailreich wirkt. Die E-Bike-Komponenten wurden so weit wie möglich integriert, damit das Cayo einem normalen Fahrrad möglichst ähnlich sieht. Das Rahmendesign erinnert an die langjährige Tradition von Gazelle im Fahrradbau. Gleichzeitig verleihen die Designdetails der traditionellen Silhouette einen modernen Touch. Bemerkenswerte Beispiele sind das verlängerte Oberrohr mit integrierter Sattelstützenverstellung, die fließenden Übergänge mit klar definierten Linien im Rahmen und das integrierte Rücklicht in der Schutzblechhalterung. Das Ergebnis ist ein Design, das sowohl sofort erkennbar als auch zeitgemäß ist.

Als Marke ist Gazelle vor allem für klassische niederländische (E-)Bikes bekannt. Stellt die Entwicklung eines E-Bikes für diese Zielgruppe eine besondere Herausforderung für Gazelle?

In einer städtischen Umgebung wünschen sich Fahrer ein hochwertiges, zuverlässiges Fahrrad, das ein komfortables Fahrerlebnis bietet. Bei der Entwicklung dieses Fahrrads haben wir uns selbst herausgefordert, einen neuen Standard für unsere Gazelle-Designsprache für das urbane Umfeld zu setzen, der sowohl die urbane Zielgruppe anspricht als auch unverkennbar ein Gazelle-Fahrrad ist. Bei Gazelle streben wir nach ganzheitlichen Designs, bei denen die Rohre fließend ineinander übergehen. Beim Cayo haben wir sanfte Übergänge erzielt und gleichzeitig eine geometrische Ästhetik beibehalten. Die Designlinien im vorderen Teil des Rahmens spielen eine entscheidende Rolle bei der Definition dieser nahtlosen Übergänge.