Red Dot Gala: Product Design 2025 Start Livestream: 8 July, 5:45 pm (CEST)
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Designerprofil

Jungheinrich AG
Interview mit Andreas Knie

Red Dot: Im letzten Jahr ist der EFG 425-435 mit dem Red Dot: Best of the Best ausgezeichnet worden, in diesem Jahr ist es der EJC 112i. Wie erreichen Sie diese hohe Designqualität, was macht das Jungheinrich-Design aus?

Auf dem Fundament einer stringenten Designsprache werden die führenden Attribute und Leistungsversprechen jeder einzelnen Baureihe im Designprozess benannt und konsequent über die Gestaltung betont. An den Produkten gibt es nichts Überflüssiges, keine Zierteile oder Kaschierungen. Es ist einerseits eine große Herausforderung, die Gestaltung nur aus der tragenden Struktur und den notwendigen Verkleidungsteilen zu generieren, gleichzeitig macht es die Produkte aber ehrlich und begreifbar und zwingt uns von Anfang an, nur mit wirklich durchdachten Lösungen zu arbeiten.

Gibt es ein Designdetail am EJC 112i, das aus Ihrer Sicht besonders gut die Verbindung von Engineering und Gestaltung verkörpert?

Unsere Kunden nutzen diese Geräte nicht selten über Jahrzehnte hinweg – ein Grund dafür, Service und Reparaturen bereits im Designprozess mitzudenken. Nach dem Lösen zweier leicht zugänglicher Schrauben lassen sich die gelbe Fronthaube und die graue Instrumentenhaube abnehmen. Das gelbe Ablagefach verbleibt jedoch zunächst am Fahrzeug, damit die große Haube einfach ohne Demontage der Deichsel entnommen werden kann – ein Detail, das beim Betrachten des Fahrzeugs kaum auffällt, aber mit jedem Jahr der Nutzung immer wichtiger wird.

Der EJC 112i wurde auch für ungeübte Nutzer gestaltet. Wie spiegelt sich diese Zugänglichkeit im Design wider?

Die Baureihe wurde für Nutzer gestaltet, die gelegentlich bis regelmäßig, aber nicht durchgehend etwas transportieren und stapeln. In der Designsprache wurden die Attribute Durabilität und Leistung daher bewusst weniger stark betont und dafür Nahbarkeit und sichere, einfache Bedienung hervorgehoben.