YA-MAN LTD.
Interview mit Tan Chengshen, Sun Mingzi

Red Dot: Steigt die Nachfrage nach professionellen Beauty-Geräten für zu Hause?

Ja, deutlich. Der Trend wird durch ein wachsendes Schönheitsbewusstsein, technologischen Fortschritt und das zunehmende Vertrauen in wissenschaftlich fundierte Hautpflegekonzepte verstärkt. YA-MAN begleitet diesen Wandel seit über 45 Jahren mit Innovationskraft und Erfahrung. Der Fokus liegt dabei auf der Kombination aus Technologie, Sicherheit und Alltagstauglichkeit. Unsere Geräte basieren auf dem Prinzip, professionelle Anwendungen in eine benutzerfreundliche Form für den Heimgebrauch zu übersetzen. Dabei verbinden wir moderne Technik mit realen Pflegebedürfnissen – für effektive, sichere und einfach anwendbare Lösungen im Alltag.

Wie gelingt die Gratwanderung, modernste technologische Kompetenz zu vermitteln und zugleich eine allzu technische Ästhetik zu vermeiden?

YA-MAN folgt einer Designphilosophie, die technologische Exzellenz mit menschenzentrierter Erfahrung und kontextbezogener Ästhetik verbindet. Mit ergonomischer Formgebung und ästhetischer Sensibilität gelingt es, die mechanische Anmutung der Produkte abzuschwächen. Durch das Spiel von Licht und Schatten sowie eine minimalistische Ästhetik wird ein Gefühl von technologischer Wärme erzeugt. Mechanische Strukturen werden durch Lichteffekte ersetzt und elegante Formen mit natürlichen, hautfreundlichen Materialien kombiniert. 

Welche Rolle spielt die Haptik in der Produktentwicklung?

Die Haptik ist heute ein zentrales Mittel, um Technologie erfahrbar zu machen und die Akzeptanz des Nutzers zu gewinnen. Das taktile Design von YA-MAN geht dabei weit über eine oberflächliche Optimierung des Erlebnisses hinaus, sondern ist vielmehr der Dreh- und Angelpunkt für technische Glaubwürdigkeit, Sicherheitsstandards und emotionale Bindung. Wärmeentwicklung oder Mikromuskelstimulation ersetzen beispielsweise technische Erklärungen und signalisieren Wirksamkeit. So wird aus einem Gerät ein vertrauter Pflegebegleiter.

Wie wichtig ist eine intuitive Benutzerführung?

Diese hat sich von einer „Zusatzfunktion“ zu einem zentralen Element entwickelt. Eine intuitive Interaktion reduziert kognitive Hürden und ermöglicht somit dem Nutzer, die moderne Technologie in vollem Umfang zu nutzen. Künftig wird der Wettbewerb über Benutzerfreundlichkeit entschieden – wer die geringste „kognitive Reibung“ vorweist, gewinnt.