SKIDATA
Interview mit Danijela Tolanov-Vogl

Red Dot: Welche Aspekte standen bei der Entwicklung von sMove im Vordergrund?

Das ideale Zugangssystem ist eines, das der Nutzer gar nicht bemerkt. Denn Zutrittssysteme können bei Endbenutzern negativ konnotiert sein, wenn sie als überwachend, einschränkend oder diskriminierend wahrgenommen werden. Deswegen war es unser zentrales Anliegen, das Zutrittserlebnis zu verbessern, zu vereinfachen und in ein Willkommenserlebnis zu transformieren. Dabei waren Inklusivität und Barrierefreiheit von zentraler Bedeutung. Gleichzeitig legten wir großen Wert auf Sicherheit und erhöhten Komfort, um sowohl den Betreibern als auch den Benutzern ein optimales Erlebnis zu bieten.

Wie schwierig war es, die unterschiedlichen Bedürfnisse zu vereinen?

Wer kennt sie nicht, die berühmte „eierlegende Wollmilchsau“? So komplex fühlten sich die Anforderungen zumindest an, als wir am Anfang standen. Wir haben lange an dem Designkonzept getüftelt. Zunächst beschäftigten wir uns ausschließlich mit dem Blockierelement WAVE, um herauszufinden, ob und wie wir es gestalten müssen, damit es die Anforderungen optimal erfüllt. Unser Ziel, ein einziges modulares System zu gestalten, um alle Bedürfnisse abzudecken, führte mehrfach dazu, dass wir alles überdachten und neu sortierten.

Was ist Ihnen an sMove besonders gut gelungen?

Besonders stolz sind wir auf das erwähnte Blockierelement WAVE. Es wurde nach dem Prinzip der nachgiebigen Mechanismen gestaltet und ist in seiner reduzierten Form und maximalen Funktionalität definitiv gelungen. Die Form erzielt ein geringstmögliches Gewicht bei maximaler Stabilität, die das System benötigt, um dem Betreiber einen sicheren Zugang zu bieten. Gleichzeitig ist es in gezielten Bereichen so flexibel, dass es auch hier den gewünschten Anforderungen entspricht. Es kann mit Niedrigenergie bewegt werden, was der Sicherheit zugutekommt und zudem eine Stromeinsparung von bis zu 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ermöglicht.