Red Dot Gala: Product Design 2025 Start Livestream: 8. Juli, 17:45 Uhr (MESZ)
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Interview mit Young Professional Twisha Shah

Design für kleine Hände: Twisha Shah über die Entwicklung der Munchkin Sippy Cups

Einfach, verspielt und überraschend clever: Die Munchkin Sippy Cups mit ihren Koala- und Eulenmotiven wurden entwickelt, um Kleinkindern das Trinken leicht und spaßig zu machen. BPA-frei, spülmaschinenfest und perfekt auf kleine Hände zugeschnitten, zeigen diese Becher, dass Alltagsgegenstände einen echten Unterschied im Leben von Kindern machen können.

Hinter dem durchdachten Design steht die junge Designerin Twisha Shah, die für die Munchkin Sippy Cups im Red Dot Award: Product Design 2025 ausgezeichnet wurde. Im Interview erzählt sie von den Erfahrungen, die sie als aufstrebende Designerin gemacht hat, und davon, wie man Produkte entwickelt, die das Leben leise, aber spürbar besser machen.

Red Dot: Welche Aspekte Ihres Designs erfüllen Sie am meisten oder haben für Sie die größte persönliche Bedeutung?
Twisha Shah: Die Sippy Cups sind für mich besonders bedeutend, weil es die ersten Produkte waren, an denen ich gearbeitet habe und die tatsächlich auf den Markt gekommen sind. Ich habe früh gelernt, dass Design nicht laut sein muss – es sollte sich leise in das Leben der Menschen einfügen und Dinge verbessern. Genau das tun diese Sippy Cups: Sie sind einfache, durchdachte Produkte, die den Alltag eines Kindes erleichtern und ihm helfen, selbstständiger zu werden. Es macht mich stolz zu wissen, dass meine Arbeit einen solchen positiven Einfluss haben kann.

Haben Mentorinnen und Mentoren oder Kolleginnen und Kollegen eine Rolle dabei gespielt, Ihre Vision zu formen oder Ihre Ideen herauszufordern?
Die Liste der Menschen, die mir geholfen haben, zu der Designerin zu werden, die ich heute bin, ist endlos – von Professoren über Mentoren bis hin zu Freunden, die mir auf dem Weg so viel beigebracht haben. Besonders die Sippy Cups wären ohne Nick Trumbo, der mein Team bei Munchkin geleitet hat, nicht möglich gewesen. Er hat mich dazu herausgefordert, Design bewusst anzugehen, und ich habe während des gesamten Projekts unglaublich viel von der Zusammenarbeit mit ihm gelernt.

Wie bleiben Sie als junge Designerin auf dem Laufenden, während Sie sicherstellen, dass Ihre Arbeit originell und zukunftsorientiert bleibt?
Das Wichtigste ist, niemals aufzuhören zu lernen. Ich bleibe auf dem Laufenden, indem ich Trends verfolge, andere Disziplinen wie Mode und Wissenschaft erkunde und über Kurse neue Softwares lerne, um den Branchenstandards zu entsprechen. Die Herausforderung besteht darin, die Originalität der eigenen Arbeit zu wahren. Oft geht es darum, innovative Kombinationen bereits existierender Ideen zu finden.

Welche Projekte oder Branchen reizen Sie besonders für die Zukunft?
Ich bin besonders daran interessiert, Projekte zu erkunden, die an der Schnittstelle von nutzerzentriertem Design und Innovation liegen. Vor allem Lifestyle- und Wellnessprodukte, die den Alltag verbessern und Menschen auf Weisen helfen, die sie vorher nicht kannten, faszinieren mich. Wie gesagt, das Wichtigste ist, nie aufzuhören zu lernen – ich möchte weiterhin neue Bereiche im Design erkunden und die Grenzen meiner Arbeit ausweiten.

Wie hat die Teilnahme am Red Dot Award: Product Design Ihre Entwicklung oder Karriere als junge Designerin beeinflusst?
Als junge Designerin ausgezeichnet zu werden, ist unglaublich motivierend. Auszeichnungen werden oft als Ergebnis jahrelanger Erfahrung gesehen, daher ist es umso wertvoller und spannender, dass meine Arbeit schon so früh anerkannt wurde. Es motiviert mich, weiter zu wachsen und als Designerin einen sinnvollen Beitrag zu leisten.

Wie haben Sie die Red Dot Preisverleihung in Essen, Deutschland, erlebt?
Die Red Dot Preisverleihung war wirklich ein besonderes Erlebnis! Es war inspirierend, von so vielen talentierten Designerinnen und Designern umgeben zu sein und die Arbeiten auf so großer Bühne gefeiert zu sehen. Kreative aus aller Welt zu treffen und von ihren Erfahrungen im Design zu hören, war eine großartige Erfahrung.

Welchen Rat würden Sie jungen Designerinnen und Designern geben, die gerade erst anfangen?
Mein wichtigster Rat: Hört auf, euch selbst zu hinterfragen, und zeigt, was ihr könnt. Scheut euch nicht, unkonventionelle Wege zu gehen – jede Erfahrung kann wertvoll sein. Für mich hat ein Gap Year, in dem ich berufliche Erfahrungen sammeln konnte, sehr geholfen, als Designerin zu wachsen und letztlich Chancen wie die Arbeit an preisgekrönten Projekten und die Anerkennung beim Red Dot Award und als IDSA Student Merit Awards Finalist zu erhalten.

Save the Date: Young Professionals Application Day 2025 – 19. November

Am 19. November 2025 haben junge Gestalterinnen und Gestalter 24 Stunden Zeit, sich einen von 50 kostenlosen Anmeldeplätzen für den Red Dot Award: Product Design 2026 zu sichern.

Wer ausgewählt wird, erhält eine kostenfreie Wettbewerbsteilnahme – und damit die Chance, sich mit den Besten der Branche zu messen und die eigene Arbeit einem globalen Publikum zu präsentieren. Bei einer Auszeichnung gibt es zusätzlich das Winner Package Regular kostenlos, das umfassende Unterstützung bietet, um den Erfolg international zu kommunizieren.

Bewerben können sich alle, deren Abschluss nicht länger als fünf Jahre zurückliegt.

Weitere Informationen zur Teilnahme und zu den Bewerbungsbedingungen finden Sie hier.